Standardisierte Nachbefragung von Bildungsabsolvent/innen nach Studienabschluss bzw. nach Ende der Bildungsmaßnahme.

Anmerkung
  • Ziele einer solchen Nachverfolgung von Absolvent/innen sind:
    • Bewertung des Übergangs von Absolvent/innen aus der allgemeinen und beruflichen Bildung in den Arbeitsmarkt;
    • Bewertung der Relevanz der allgemeinen und beruflichen Bildung für den Arbeitsmarkt;
    • Verbesserung des Designs und Inhalts von Bildungs- und Ausbildungsprogrammen und Lehrplänen;
    • Information potenzieller Schüler/innen oder Student/innen und ihrer Eltern;
    • Unterstützung der Absolvent/innen bei der Stellensuche (Berufsberatung);
  • Daten, die während einer Folgestudie gesammelt wurden, können Folgendes abdecken:
    • Aus- und Weiterbildungsangebote und -bedingungen (z. B. Studiendauer, Lehr- und Ausbildungsmethoden, Praktika, finanzielle Unterstützung);
    • Übergang von der Bildung und Ausbildung in den Beruf (z. B. Dauer der Suche nach dem ersten Arbeitsplatz, Methode der Stellensuche);
    • Studien- oder Berufsverlauf (z. B. Bildungs-/Ausbildungsverlauf / Bildungs-/Ausbildungspfad, Position, Beschäftigungsstatus, Vergütung, Branche);
    • Teilnahme – und Bedarf – an Fort- oder Weiterbildung;
    • Nutzung und Relevanz von Fähigkeiten und Kompetenzen, die während der Bildung und Ausbildung erworben wurden;
    • Zusammenhang zwischen erworbener Qualifikation und besetzter Stelle (horizontale und vertikale Übereinstimmung);
    • aktueller Arbeitsplatz und Bindungen von Absolvent/innen an ihre Bildungs- und Ausbildungseinrichtung;
  • Folgestudien von Absolvent/innen sind in der Hochschulbildung üblich, werden aber auch in der beruflichen Aus- und Weiterbildung immer beliebter; sie können in schriftlicher oder mündlicher Form erfolgen;
  • in der Literatur wird dieser Begriff auch bezeichnet als: Graduiertenstudie, Alumni-Studie, Graduierten-Nachbefragung, Kohortenstudie.
Quelle

Cedefop.